Perfektes Segelvergnügen und «Zürichseebedingungen»: Schönstes Wetter (alle tragen shorts!), unerwartet kleine Wellen mit ONO Wind zwischen 10 und 20 kn. Windbedingt fahren wir einen Kurs nahe an die afrikanische Küste. Traurige Konsequenz: Wir hören jetzt jede Nacht auf der Notfallfrequenz (VHF channel 16) Meldungen über Flüchtlingsboote in Not.
Das famose Segel mit dem Namen Code Zero macht sehr viel Freude und trägt dazu bei, dass wir Rang um Rang aufholen. Die Crew beginnt sich am Leben auf hoher See zu gewöhnen und einzelne haben sogar ab und zu ein Buch in der Hand. Gery hat auch erfolgreich seine erste Gymnastikstunde mit den Damen – die Herren waren irgendwie unabkömlich – abgehalten. Waschbrettbauch und gestählte Biceps «in the making». Kleines Malheur: Gemüse verrottet rascher als wir dachten; wir müssen deshalb in den nächsten zwei Tagen Berge von Rübeli und Sellerie in jeglicher Variante essen…